Berlin Buckow/Gropiusstadt

Häuserzeile in Berlin-Buckow
Berlin Buckow/Gropiusstadt

Das Fallstudiengebiet umfasst den mittleren und östlichen Teil von Buckow sowie die gesamte Gropiusstadt. Das Gebiet ist überwiegend geprägt durch Wohnhochhäuser und wird teilweise von Einfamilienhäusern umgrenzt.

Sozialdemografische Angaben

Im Gebiet Buckow/Gropiusstadt leben 57.500 Menschen unterschiedlichster Herkunft (2017). Im Vergleich zur Gesamtstadt weist das Fallstudiengebiet einen überdurchschnittlich hohen Anteil an älteren Menschen auf, besonders im Süden der Gropiusstadt. Im Kontext gesamtstädtischer Entwicklungen verzeichnet auch das Fallstudiengebiet Buckow/Gropiusstadt in den letzten 8 Jahren einen Bevölkerungszuwachs, insbesondere von Familien mit Migrationshintergründen. Die Bevölkerung von Gropiusstadt wird seid dem Beginn des Berliner Monitoring einem niedrigen bis sehr niedrigen sozialen Status zugeordnet. Demgegenüber weist die die Bevölkerung in dem Buckower Teil des Fallstudiengebietes durchschnittlich einen mittleren Status auf, der in den letzten 5 Jahren jedoch vereinzelt gesunken ist.

Themenstellung und Sicherheitsszenario

Die nachbarschaftlichen Beziehungen sind schon aufgrund der spezifischen Gebäudestruktur von Wohnhochhaussiedlungen von Anonymität geprägt und beschränken sich häufig auf die Etage. Der verstärkte Zuzug neuer Bevölkerungsgruppen führt unter langjährigen Mietern mit und ohne Migrationshintergrund zusätzlich zu verschiedenen Sorgen, die das nachbarschaftliche Zusammenleben betreffen. Typische Konflikte an denen sich diese Sorgen abzeichnen, betreffen das Verhalten von Jugendlichen im öffentlichen Raum sowie die Entsorgung von Müll und die Regelung des Verkehrs. Vereinzelt gehen damit Ängste vor Wohnungseinbrüchen und Raubüberfällen einher. Die genannten Entwicklungen werden häufig bestimmten Personengruppen zugeschrieben. Teilweise werden sie aber auch in den Kontext allgemeiner gesamtstädtischer und gesellschaftlicher Entwicklung gestellt und als Ausdruck nachlassender staatlicher Handlungsfähigkeit wahrgenommen.
Im Projekt SiQua interessieren wir uns dafür, wie diese Probleme aus der Perspektive verschiedener Bewohnergruppen wahrgenommen werden und wie lokale Akteure bei der Bewältigung dieser Probleme zusammenarbeiten.

Ergebnisse der Fallstudie

Timeline

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Mag. Julia Burgold

wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Dr. Jan Wilhelm

wissenschaftlicher Mitarbeiter

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